Was ist attentat auf kaiser franz joseph i. 1853?

Das Attentat auf Kaiser Franz Joseph I. fand am 18. Februar 1853 statt. Franz Joseph I. war zu diesem Zeitpunkt noch Kronprinz und erst 23 Jahre alt. Das Attentat wurde von dem ungarischen Revolutionär János Libényi verübt.

Libényi hatte sich in die Nähe des Kaisers geschlichen, als dieser einen Spaziergang durch die Hofburg in Wien machte. Er feuerte aus nächster Nähe zwei Schüsse auf Franz Joseph ab, verfehlte jedoch sein Ziel und traf lediglich den Kragen des Mantels des Kaisers. Die Waffe, die Libényi benutzte, war ein selbstgefertigtes Pistolenpaar.

Nachdem die Schüsse abgefeuert wurden, wurde Libényi von den Begleitern des Kaisers überwältigt und festgenommen. Er wurde anschließend vor Gericht gestellt und zum Tode verurteilt. Am 23. Februar 1853 wurde Libényi öffentlich hingerichtet.

Das Attentat auf Kaiser Franz Joseph I. hatte keinen größeren politischen oder gesellschaftlichen Einfluss. Der junge Kaiser blieb unverletzt und setzte seine Herrschaft fort. Es war jedoch ein frühes Beispiel für die wachsende Unzufriedenheit und die politischen Spannungen, die sich in der Zeit des österreichischen Kaiserreichs entwickelten, insbesondere im Zusammenhang mit den Bestrebungen der ungarischen Nationalisten.

Franz Joseph I. sollte später eine der längsten Regierungen in der europäischen Geschichte haben und bis zu seinem Tod 1916 Kaiser von Österreich sein.

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